Ein paar Worte zum Projekt...

Dieses Projekt wurde bereits im Jahre 2007 geboren, also 250 Jahre nach der blutigen österreichisch-preußischen Auseinandersetzung, die im Verlaufe des Siebenjährigen Krieges im Raum zwischen Böhmisch-Kamnitz und Kreibitz im Jahre 1757 stattfand. Diese Schlacht war die bedeutendste militärische Aktion in der Geschichte des Lausitzer Gebirges und der Böhmischen Schweiz. Die gefallenen Soldaten von beiden verfeindeten Seiten wurden in Massengräbern im Raum von Böhmisch-Kamnitz in der Nähe der Kreuzbuche am Fuße des Kaltenbergs beerdigt.

Anlässlich dieses Jahrestages entstand die Idee, die gefallenen Soldaten zu ehren und eine Darstellung des Zusammenstoßes von österreichischem und preußischem Militär im Böhmisch-Kamnitzer Gebiet unterhalb des Kaltenbergs zu präsentieren, die auch das Leben im militärischen Lager veranschaulicht, um den Zuschauern die historischen Ereignisse näherzubringen. Damit wird die Öffentlichkeit vertraut gemacht mit dem Geschehen und den Ereignissen während der österreichisch-preußischen Kämpfe im Böhmisch-Kamnitzer Raum nach der verlorenen Schlacht bei Kolin im Jahre 1757, sowie mit dem Einfluss dieser Tatsachen auf die weitere Gestaltung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und ihrem Einfluss auf die weitere Zusammensetzung von ganz Europa.

Obwohl die ganze Aktion im Jahre 2007 in relativ kurzer Zeit vorbereitet wurde, war das Resultat ausgezeichnet, insbesondere war die Teilnahme von Zuschauern weitaus größer als erwartet (zirka 1500). In diesem Jahr, also im Jahr 2012, möchten wir gerne die für die Zuschauer anziehende Nachgestaltung dieser Schlachten wiederholen.

Die Gedenkaktion ist vorgesehen für ein breites Publikum ohne Altersbegrenzung, mit dem Akzent auf Jugend und Studenten der Böhmisch-Kamnitzer Region und des Kreises Tetschen, außerdem auch für Förderer und Freunde von Militärgeschichte und -tradition, sowie für Touristen und Besucher von Tetschen, vom Lausitzer Gebirge und der Böhmischen Schweiz; und nicht zuletzt ist sie auch für die Bevölkerung informativ, die in diesem Teil Nordböhmens, des Aussiger Raumes, ansässig ist. An der Projektdurchführung sollten neben Mitgliedern des Vereins auch Gruppen des historischen Militärs aus Böhmen und dem Ausland teilnehmen, unter der fachlichen Leitung des Regiments Wied 1762. Eine zweisprachig live aufgenommene DVD von der ganzen Aktion unter der Benutzung von Outdoor-Camcorder (Situationskameras) und anderer mobiler Technik wurde nachfolgend für die Nutzung bei der interaktiven Ausbildung an Grund- und Mittelschulen des Tetschener Gebietes und der Aussiger Region übergeben. In Zukunft sollte regelmäßig aller fünf Jahre eine pietätvolle Erinnerung an die hier 1757 stattgefundenen Kämpfe sowie an die damals gefallenen Soldaten organisiert und so zu einer lokalen Tradition gemacht werden.